Der Volkswagen-Konzern will in Brasilien wegen des schwächeren Wirtschaftswachstums rund 1000 Mitarbeiter vorübergehend in Zwangsurlaub schicken.
Die Maßnahme solle einen Monat dauern und am 21. August beginnen, teilte die regionale Gewerkschaft für Beschäftigte im Metallsektor am Donnerstag mit. Betroffen sei das VW-Werk Sao Bernardo do Campo bei Sao Paulo, das insgesamt rund 8000 Angestellte beschäftige. Der brasilianische Automobilverband Anfavea hatte vor kurzem seine Export-Prognose für dieses Jahr gesenkt. Hintergrund sind die schwächeren Absatzzahlen in Mexiko und Argentinien.
Ein Streik der Lkw-Fahrer Ende Mai in Brasilien belastete zudem die wirtschaftliche Erholung des südamerikanischen Landes. VW wollte sich zunächst dazu nicht äußern.