Die Deutschen stellen der Bundesregierung zur Sommerpause ein durchwachsenes Zeugnis aus. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid gaben die 1009 Befragten dem Kabinett für seine bisherigen Leistungen im Schnitt eine «4 plus» (3,8).
Die Note gut verteilten nur neun Prozent, «sehr gut» gab es gar nicht. 26 Prozent der Befragten ließen die Regierung in der für die «Bild am Sonntag» durchgeführten Umfrage durchfallen («mangelhaft» oder «ungenügend»).
Beliebtestes Regierungsmitglied bleibt Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie bekommt für ihre Arbeit die größte Zustimmung (Note: 3,1). Besonders beliebt ist Merkel bei den 14- bis 29-Jährigen: Sie gaben ihr die Durchschnittsnote 2,8.
Eine Mehrheit von 56 Prozent der 14- bis 29-Jährigen fände es laut der Umfrage sogar gut, wenn die Kanzlerin über das Ende dieser Legislaturperiode hinaus im Amt bleiben würde. 44 Prozent fänden das nicht gut. In der Gesamtbevölkerung ist allerdings eine deutliche Mehrheit von 68 Prozent gegen eine weitere Amtszeit von Angela Merkel, nur 29 Prozent sind dafür, 3 Prozent machten keine Angabe.
Auf Platz zwei in der Kabinettsliste schafft es Außenminister Heiko Maas (SPD) mit einer Durchschnittsnote von ebenfalls 3,1. Auf Platz drei kommt Entwicklungsminister Gerd Müller als beliebtester CSU-Minister mit einer Durchschnittsnote von 3,2, Platz vier geht an Finanzminister Olaf Scholz (SPD) mit einer Note von 3,2. Familienministerin Franziska Giffey (SPD) kommt auf die Note 3,2 und auf Platz fünf. Die Reihung erfolgte mit Hilfe der Nachkommastellen.