Die Türkei sei entschlossen, das syrische Volk vor der Unterdrückung der Terroristen zu schützen, sagte Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Montag. Das Land sehe die Probleme der Araber und der Kurden als seine eigenen an.
„Wir werden die syrischen Kurden nicht der PKK/YPG und die Araber nicht der Terrororganisation Daesh überlassen", so Erdoğan.
Einer der Hauptgründe für das Leiden der Menschen in Syrien sei die Spaltung der Gesellschaft. „Das Gleiche gilt auch für den Irak, dem Jemen, Libyen und Somalia", sagte der Präsident und fügte hinzu, dass die Türkei derzeit mehr als vier Millionen Syrer beherberge. Mehr als 300.000 Syrern sei die Rückkehr in ihre Heimat ermöglicht worden, nachdem die Türkei die Terroristen an der türkisch-syrischen Grenze erfolgreich aus dem Weg geräumt hatte.
„In Syrien geht es nicht um Araber, Kurden oder Turkmenen. Es ist eine Frage der Freiheit und der territorialen Integrität Syriens."
Im August 2016 hatten die türkischen Streitkräfte die Operation „Schutzschild Euphrat" durchgeführt, gefolgt von der im Januar 2018 gestarteten Operation „Olivenzweig". Ziel der Einsätze war es, die Terrororganisationen PKK/YPG und Daesh an den Grenzen zur Türkei zu beseitigen.
Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die marxistisch-leninistisch orientierte Organisation führt seit ihrer Gründung im Jahr 1978 einen bewaffneten Kampf gegen befeindete Gruppen und den türkischen Staat. Hauptziel ist eine Abspaltung von der Türkei und die Errichtung einer ideologischen Selbstverwaltung auf türkischem Hoheitsgebiet. Dafür setzt die PKK hauptsächlich terroristische Mittel ein. Ihre internationalen Ableger verfolgen ähnliche Ziele in ihren Ursprungsländern.