Präsident Recep Tayyip Erdoğan werde sich mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin bezüglich des Rückzugs der USA aus Syrien treffen. Dies gab Erdoğan am Dienstag bekannt.
Eine türkische Delegation werde bald nach Moskau reisen. Je nach den Entwicklungen dieser Gespräche sei ein Treffen mit Putin geplant.
„Die USA hat ihren Teil beigetragen. Die Erklärung Macrons ist aber anders", sagte Erdoğan bezüglich der Aussage von dem französischen Präsidenten, ihre militärische Präsenz in Syrien weiterhin aufrecht zu erhalten. Man beschäftige sich deshalb mit dem Beschluss der USA und arbeite daran, den Prozess auf eine gesunde Weise fortfahren zu können.
Vergangene Woche hatte Washington den Abzug ihrer Truppen aus Syrien bekannt gegeben, nachdem sich Erdoğan und Trump über eine bevorstehende türkische Operation gegen den syrischen PKK-Ableger YPG in Nordsyrien unterhalten hatten.
Die USA haben derzeit rund 2000 Soldaten in Syrien stationiert, offiziell als Berater und Trainer der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), die zahlenmäßig von der Terrororganisation PKK/YPG dominiert werden.
Nach dem US-Beschluss hatte Erdoğan am Freitag bekannt gegeben, dass die grenzüberschreitende Operation in den YPG kontrollierten Gebieten in Syrien bis nach dem Abzug verschoben wurde.