Die „Autonome Region Kurdistan" (KRG) übergab am Dienstag die Kontrolle über den Grenzposten Habur, der im Irak Ibrahim al-Chalil heißt und der Hauptgrenzübergang zwischen der Türkei und dem Irak ist, an die Zentralregierung in Bagdad.

Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, dass türkische und irakische Militäreinheiten, die seit dem 18. September gemeinsame Übungen durchführen, ihre Kaserne verließen und auf die irakische Seite der Grenze vorgerückt seien.

Die Nachrichtenagentur Doğan erklärte, dass der Grenzposten mit einer Zeremonie an Bagdad übergeben werde. Der irakische Militärstabschef sowie der Kommandeur der Zweiten Armee der Türkei würden an der Zeremonie teilnehmen.

KRG hatte am 25. September für die Unabhängigkeit ihrer Region gestimmt. Die irakische Regierung schickte daraufhin die Armee in die ölreiche Region. Bislang kämpften irakische Regierungssoldaten und die Peschmerga gemeinsam gegen die Terrororganisation Daesh. Nachdem sie die Terroristen im Irak weitgehend besiegt hatten, zerbrach das Bündnis - und der Konflikt um Besitzansprüche im Nordirak entflammte erneut.