Der griechische Premierminister Alexis Tsipras sagte am Dienstag nach der 4. Hochrangigen Tagung des Kooperationsrates (YDİK) zwischen der Türkei und Griechenland in der Pressekonferenz, dass sie verpflichtet sind den Flüchtlingsstrom nach Europa zu verhindern.

In der gemeinsamen Pressekonferenz in İzmir mit dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoğlu, sagte Tsipras, dass die Dramatik der Flüchtlinge in der Ägäis vor allem für die kulturellen Werte beider Länder als sehr peinlich empfunden wird. „Man kann uns nicht vorschreiben, was wir zu tun haben. Wir sind entschlossen diese Situation zu lösen."

Weiterhin betonte er die Wichtigkeit der Beibehaltung des Waffenstillstands in Syrien und die Erforderlichkeit der Herstellung des Friedens und der Demokratie. Die Bemühungen gegen Terrororganisationen müssen weitergeführt werden. Wenn die Türkei illegal nach Griechenland eingereiste Flüchtlinge zurücknehme, wäre dies ein klares Zeichen an Migranten, die keine Kriegsflüchtende sind, dass sie keinen Zugang zur EU hätten, so Tsipras.

Ministerpräsident Davutoğlu wiederholte sein Angebot, dass die Türkei die Flüchtlinge zurücknehmen werde. Jedoch solle die EU die gleiche Zahl an Flüchtlingen aufnehmen.