Insgesamt 15 PKK-Terroristen sind bei Luftangriffen in der nordirakischen Region Hakurk sowie in den östlichen türkischen Provinzen Siirt und Tunceli außer Gefecht gesetzt worden. Dies gaben die Türkischen Streitkräfte am Samstag in einer schriftlichen Erklärung bekannt.
Die zeitgleich koordinierten Anti-Terror-Operationen im In- und Ausland seien in den letzten 24 Stunden durchgeführt worden, hieß es.
Laut einer Erklärung des Gouvernements von Tunceli wurden die Operation von F-16 Kampfjets angeführt. Ziel der Luftschläge seien die Stellungen der PKK-Terroristen gewesen.
Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die marxistisch-leninistisch orientierte Organisation führt seit ihrer Gründung im Jahr 1978 einen bewaffneten Kampf gegen befeindete Gruppen und den türkischen Staat. Hauptziel ist eine Abspaltung von der Türkei und die Errichtung einer ideologischen Selbstverwaltung auf türkischem Hoheitsgebiet. Dafür setzt die PKK hauptsächlich terroristische Mittel ein. Ihre internationalen Ableger verfolgen ähnliche Ziele in ihren Ursprungsländern.
Als die größten Leidtragenden des ideologisierten PKK-Terrors gelten neben den türkischen Staatsbediensteten insbesondere die kurdischen und örtlichen Bevölkerungsteile in der Türkei und anderen Staaten, wo die PKK und ihre internationalen Ableger aktiv sind. Bisher forderten die Terroranschläge und Ermordungen der PKK mehr als 40.000 Todesopfer. Darüber hinaus setzte die PKK auf erpresserische Methoden, um etwa Zwangsrekrutierungen und Enteignungen durchzuführen.