Französisch Polizeibehörden veröffentlichten einen Bericht, bei dem bekannt gegeben wurde, dass zwischen 2012 und 2015 insgesamt 17 Polizeibeamte in der Pariser Region radikalisiert wurden.
Die französischen Medien berichteten am Mittwoch, dass vor allem junge Polizisten, die seit den 2000ern im Dienst sind, befragt wurden.
Eric Pelletier und Christophe Dubois, zwei französische Journalisten geben das Beispiel eines jungen Polizisten, der sich angeblich nach einer Reise auf die französische Insel Réunion veränderte. Seine Kollegen hörten, wie er religiöse Lieder hörte und eine Burka für seine Frau während einer Pause kaufte.
In einem Drittel aller Fälle sind auch Polizistinnen beteiligt.
Sie sollen Kopftücher während ärztlichen Untersuchungen tragen und sich weigern, von männlichen Ärzten behandelt zu werden. Im Nachhinein sollen sie sich auch geweigert haben Polizeiuniformen zu tragen. Den Frauen wird auch vorgeworfen, lobende Internetartikel zum Terroranschlag vom 11. September 2001 in New York und zum Charlie-Hebo-Angriff vom 7. Januar 2015 in Paris verbreitet zu haben.
Die Journalisten Dubois und Pelletier behaupten, dass es über 100 Fälle von radikalisierten Staatsbeamten in den Ministerien für Verteidigung, innere Angelegenheiten und Justiz gibt.