Ein Dreijähriger ist auf dem Berliner Hauptbahnhof ausgebüxt und dann allein im ICE nach Leipzig gefahren. Wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte, hatte die Mutter mit ihren vier Jungen im Alter bis sechs Jahre eine Fahrkarte kaufen wollen.
Als sie sich am Schalter umdrehte, waren alle vier Kinder verschwunden. Die völlig aufgelöste Mutter - eine Peruanerin mit Wohnsitz in Italien - habe sich dann bei der Bundespolizei gemeldet, hieß es.
Zwei der Ausreißer konnten noch auf dem Bahnhof in Berlin gefunden werden, ein Kind wurde später am Bahnhof Berlin-Südkreuz gefunden. Den Dreijährigen hatte bereits eine Zugbegleiterin entdeckt und bei der Bundespolizei gemeldet. «Der kleine Junge, der nur Spanisch und Italienisch sprach, verriet keinem seinen Namen und schlief vor lauter Erschöpfung von der aufregenden Reise auf der Dienststelle ein», hieß es. Am Nachmittag war die Familie in Leipzig wieder vereint.