Die Akşemseddin-Moschee im baden-württembergischen Öhringen wurde erneut Opfer eines ausländerfeindlichen Moscheeangriffs. Diesmal griffen die Täter mit einem Schweinekopf die Gebetsstätte an.
Wie die lokale Zeitung ‚Heilbronner Stimme' berichtet, spießten Unbekannte in der Nacht zum zweiten Advent einen Schweinskopf auf dem Zaun vor der Moschee im Öhringer Gewerbegebiet.
Schon vergangenen August sprühten unbekannte Personen Parolen wie „Scheiß Islamisten sollen verrecken!" auf das Moscheegebäude. Kurze Zeit später attackierte eine Gruppe mit „Eiern" auf die Moschee.
Ende November kreuzte ein Auto vor dem Vereinsgelände auf. Vorstand und Imam verabschiedeten gerade Besucher. Aus dem Auto habe ein Unbekannter "Scheiß-Kanaken" gebrüllt, berichtete ein Sprecher der Moschee.
„Die Polizei hat uns die Aussichtslosigkeit gleich klargemacht", sagte der Sprecher nachdem der Verein eine Anzeige erstattete.
Polizeisprecher Rainer Ott teilte mit, dass es bisher keine konkreten Ermittlungsansätze gebe.
Neulich hatten Täter den Neubau einer DITIB-Moschee in Hamm mit Hakenkreuzen und islamfeindlichen Parolen beschmiert. Unter anderem wurden an die Wände Sätze wie „Lieber Nazi als Moslem" oder „Tot für die Muslime" geschrieben.
Die Zahl der Moschee-Attacken ist in diesem Jahr wieder rasant gestiegen. In fast allen Fällen konnte ein Bezug zur Terrororganisation PKK oder zu Rechtsextremen festgestellt werden.