Merkel: Wirtschaftliche Kooperation mit Türkei weiter zurückfahren

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BERLIN, Deutschland
Veröffentlicht 16.09.2017 00:00
Aktualisiert 16.09.2017 10:14
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Um die in der Türkei inhaftierten deutschen Staatsbürger schnellstmöglich zu befreien, setzt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf wirtschaftlichen Druck. "Wir werden unsere wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Türkei weiter zurückfahren müssen und Projekte auf den Prüfstand stellen", antwortete sie im Interview mit der "Passauer Neuen Presse" (PNP, Samstagsausgabe) auf die Frage, wie sie die Freilassung erreichen wolle. Es sei empörend, dass eine Reihe von deutschen Staatsbürgern in der Türkei in Haft sitze, so die Kanzlerin.

Gleichzeitig warnte Merkel vor einem Abbruch der Kommunikation, "sonst werden wir gar nichts erreichen". Die Regierung setze sich auf allen zur Verfügung stehenden Wegen dafür ein, die Landsleute in Freiheit zu bringen, betonte sie im Interview. "Wir betreuen die Inhaftierten konsularisch so gut wir können, auch das wird von der Türkei aber leider in einigen Fällen sehr erschwert."

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