Höhere Preise für Nahrungsmittel und Urlaubsreisen haben die Teuerung in Deutschland im Juni wieder etwas angetrieben. Die Verbraucherpreise lagen um 1,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
Die Wiesbadener Behörde bestätigte damit vorläufige Angaben. Im Mai 2017 hatte die jährliche Teuerungsrate bei 1,5 Prozent gelegen, im April waren es 2,0 Prozent.
Dämpfend wirkte die Entwicklung bei Energie, die sich im Vergleich zum Juni 2016 insgesamt nicht verteuerte. Preistreiber waren dagegen vor allem Nahrungsmittel (2,8 Prozent), die Nettokaltmieten (1,8 Prozent) sowie Pauschalreisen (5,6 Prozent).
Die Statistiker hatten den Preissprung bei Reisen mit den Pfingstferien in Bayern und Baden-Württemberg erklärt, die beiden Länder fließen mit 30 Prozent Gewicht in die Daten für Deutschland ein. Von Mai auf Juni erhöhten sich die Verbraucherpreise in Europas größter Volkswirtschaft insgesamt leicht um 0,2 Prozent.