Etwas mehr als eine Woche vor der Landtagswahl in Sachsen liegt die CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer einer Umfrage zufolge mit 31 Prozent sechs Punkte vor der AfD.
Das geht aus dem an diesem Freitag veröffentlichten ZDF-Politbarometer hervor, das von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen ermittelt wurde. Im Vergleich zum Sachsen-Trend von Anfang Juli hat die CDU damit vier Prozentpunkte gewonnen, die AfD verlor hingegen zwei Prozentpunkte.
In Brandenburg, wo ebenfalls am 1. September ein neuer Landtag gewählt wird, liegt die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke mit 21 Prozent nur knapp vor der AfD, die auf 20 Prozent kommt.
Das bedeutet für die SPD ein Plus von 4 Punkten gegenüber dem Brandenburg-Trend von Anfang Juni. Die AfD legte um einen Prozentpunkt zu. Ähnliche Werte hatte bereits eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der ARD ergeben - dort lagen SPD und AfD in Brandenburg allerdings mit 22 Prozent gleichauf.
Nach dem Zugewinn der SPD in der ARD-Umfrage sieht Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke für seine Partei die Chance auf einen Wahlerfolg bei der Landtagswahl am 1. September. «Ich bin fest davon überzeugt, dass wir es schaffen können, stärkste Kraft in diesem Land zu werden», sagte der SPD-Spitzenkandidat am Freitag dem Bayerischen Rundfunk. «Wahlkampf lohnt sich, der Trend geht in die richtige Richtung.»
Auf Platz drei in Sachsen rangiert laut ZDF-Politbarometer Die Linke mit 14 Prozent. Die Grünen kommen auf 10, die SPD auf 9 und die FDP auf 5 Prozent. Die Freien Wähler erhielten bei der Erhebung 3 Prozent und würden so den Einzug in das Landesparlament verpassen.
In Brandenburg liegt der Umfrage zufolge auf Platz drei die CDU mit 18 Prozent. Die Grünen und Die Linke kommen jeweils auf 14 und die FDP auf fünf Prozent. Die Freien Wähler hingegen erhielten vier Prozent und würden so den Einzug in das Landesparlament verpassen
Für das Politbarometer hat die Forschungsgruppe Wahlen 1112 repräsentativ ausgewählte Wahlberechtigte in Sachsen und 1068 Wahlberechtigte in Brandenburg befragt.