Innenminister Süleyman Soylu hat am Sonntag bekräftigt, dass die neuen Aktionspläne der Türkei lediglich auf die Verhinderung illegaler Migration abzielen.
Eine Abschiebung von Syrern, die unter vorübergehenden Schutz stehen oder eine Aufenthaltserlaubnis haben, stehe außer Frage. Dies gelte auch für Flüchtlinge mit internationalem Schutzstatus, stellte der Innenminister klar.
Wie Soylu mitteilte wurden 2018 rund 268.000 irreguläre Migranten aufgegriffen - dieses Jahr bereits mehr als 165.000. Die Zahl werde bis Ende des Jahres vermutlich über 300.000 liegen.
Seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs 2011 bildet die Türkei die Hauptroute für Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa.
Soylu hatte vergangene Woche die neuen Aktionspläne vorgestellt. Demnach sollen Migranten zurück in ihre Bestimmungsorte geschickt werden. Von der Regelung ist vor allem Istanbul betroffen, wo sich vermutlich bis zu einer Million Syrer teils unberechtigt aufhalten.