Die Schweizer Polizei hat am Montag mitgeteilt, dass zwei Brandsätze auf das türkische Generalkonsulat in Zürich geworfen wurden. Im Anschluss seien drei Männer festgenommen worden.
Demnach bemerkten Polizeibeamte, die in der Gegend auf Streife waren, dass um kurz vor 3:00 Uhr morgens (Ortszeit) die Hecke neben dem Konsulatsgebäude in Brand geriet.
Drei Männer im Alter von 17, 18 und 19 Jahren seien anschließend beim Fluchtversuch festgenommen worden.
Die Polizei ruft nun Zeugen dazu auf, den Behörden weiterführende Hinweise zu melden.
Die Konsulin Asiye Nurcan Ipekçi erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu, dass sich der Angriff um genau 02:52 Uhr (Ortszeit) ereignet habe. Glücklicherweise sei niemand verletzt worden und das Gebäude habe keinen Schaden erlitten. Auch das Feuer sei umgehend gelöscht worden.
Sie fügte hinzu, dass es bereits in Vergangenheit insgesamt sechs Angriffe auf das Konsulat gegeben habe. Zu dem jüngsten Anschlagsversuch hätte sich aber bisher keine Gruppe bekannt.
Zuletzt war im Januar 2018 ein Auto des Konsulats in Brand gesteckt worden. Davor, Am 1. Mai 2017, hatten hunderte maskierte Personen das Konsulatsgebäude angegriffen und „Kill Erdoğan" an die Wände eines nahegelegenen Gebäudes und an eine Bushaltestelle gesprüht. Im Januar 2017 war ein nächtlicher Anschlag mit Feuerwerkskörpern und anderen Explosivstoffen durchgeführt worden. Dabei wurden die Fenster und Wände des Konsulatsgebäudes beschädigt.