Spahn begrüßt Debatte über Bluttests vor der Geburt

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BERLIN
Veröffentlicht 08.04.2019 15:19
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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die grundsätzliche Debatte über Bluttests für Schwangere etwa auf ein Down-Syndrom des Kindes begrüßt.

«Die Frage, welche Entscheidung aus einem solchen Ergebnis kommt, die können wir als Gesellschaft mit beeinflussen», sagte er am Montag im «Bild»-Talk. «Das wünsche ich mir, dass wir sagen: Es ist völlig ok, wie ihr Euch entscheidet, wir helfen bei jeder Entscheidung.»

Der Minister zeigte sich offen dafür, dass die Krankenkassen solche prinzipiell erlaubten Tests finanzieren und verwies auf höhere Risiken bei ebenfalls möglichen Fruchtwasseruntersuchungen. «Allein schon um Risiko zu minimieren, kann man dann eben auch sagen, müssen die Kassen es zahlen.» Dies entscheide aber nicht die Politik, sondern der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken.

Zu ethischen Fragen in Zusammenhang mit solchen Tests ist an diesem Donnerstag eine offene Debatte im Bundestag vorgesehen. Auch das CDU-Präsidium wollte am Montag darüber diskutieren.

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