Der russische Präsident Wladimir Putin wird am kommenden Montag Präsident Recep Tayyip Erdoğan in Sotschi zu Gesprächen über den Syrien-Konflikt empfangen.
Bei dem Treffen solle es auch um eine geplante neue Syrien-Konferenz gehen, sagte am Mittwoch der Kremlberater Yuriy Ushakow.
„Alle Syrien-Angelegenheiten, einschließlich die Vorbereitungen für den „Kongress der Völker Syriens", [oder] der „Kongress des nationalen Dialogs", wie es jetzt genannt wird, werden besprochen".
Der sogenannte „Kongress der Völker Syriens" soll unter Vermittlung Russlands im Badeort Sotschi am Schwarzen Meer stattfinden. Dabei soll es auch um eine Nachkriegsordnung für das Bürgerkriegsland gehen.
Seit Anfang 2011 steckt Syrien in einem verheerenden Bürgerkrieg. Jener begann als das Assad-Regime bei den Pro-Demokratie-Protesten mit äußerster Brutalität eingriff. Die Proteste waren Teil des „Arabischen Frühlings".
Seitdem wurden bei dem Syrien-Konflikt, laut UN-Berichten, mehr als 250.000 tausend Menschen getötet. Millionen Menschen wurden vertrieben und mussten aus ihren Heimatstädten oder gar aus ihrem Land flüchten. Das „Syrische Zentrum für Politikforschung" schätzt die Zahl der Todesopfer auf mehr als 470.000. Auch wurden während dem Bürgerkrieg Hunderte von Schulen, Krankenhäusern und Gebetsstätten zerstört.