Präsident Recep Tayyip Erdoğan reiste am Dienstag für einen offiziellen Staatsbesuch in die polnische Hauptstadt Warschau.
Erdoğan wird von einer großen Delegation begleitet, die sich aus verschiedenen Ministern zusammensetzt. Darunter sind Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu, Energieminister Berat Albayrak, EU-Minister Ömer Çelik, Verteidigungsminister Nurettin Canikli und Wirtschaftsminister Nihat Zeybekci.
Diplomatischen Quellen zufolge werde sich Erdoğan zunächst mit seinem polnischen Amtskollegen Andrzej Duda und der Ministerpräsidentin Beata Szydlo treffen und anschließend an einem polnisch-türkischen Geschäftsforum teilnehmen.
Laut einer Erklärung des türkischen Außenministeriums teilen die beiden Länder ähnliche Ansätze zu regionalen und internationalen Fragen. Die Türkei unterstützte Polen beim Beitritt zur NATO, während Warschau die EU-Beitrittskandidatur der Türkei weiterhin unterstützt.
Der Handel zwischen der Türkei und Polen hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt und ist laut dem türkischen Wirtschaftsministerium von 2,49 Milliarden US-Dollar im Jahr 2006 auf fast 6 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr gestiegen.
Die türkischen Exporte nach Polen lagen zwischen Januar und September bei 1,9 Milliarden US-Dollar, während die Importe bei etwa 2,1 Milliarden Dollar lagen.