Türkei bereit für Zusammenarbeit mit Irak gegen PKK in Kirkuk

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 16.10.2017 00:00
Aktualisiert 16.10.2017 17:17
AFP

Nachdem sich diverse Berichte verbreitet hatten, dass die „Autonome Region Kurdistan" (KRG) ihre Türen für die PKK-Terroristen geöffnet habe, erklärte das türkische Außenministerium am Montag, dass die Türkei bereit sei mit der irakischen Zentralregierung zusammenzuarbeiten, um die Ordnung in der aktuell von der KRG-kontrollierten Provinz Kirkuk wiederherzustellen.

„Die Türkei unterstreicht ihre Bereitschaft für jede Art von Zusammenarbeit mit der irakischen Regierung, um die Präsenz der PKK auf irakischem Boden zu beseitigen", hieß es in einer vom Außenministerium ausgestellten Erklärung.

Zudem begrüße die Türkei die Erklärung der irakischen Regierung, dass sie die Präsenz der PKK in Kirkuk nicht dulde und diese als Kriegserklärung betrachte, heißt es weiter.

Die 1978 in der Türkei gegründete PKK wird nicht nur in der Türkei, sondern auch von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft.

Am 25. September hatten die Iraker in der KRG und in einigen umstrittenen Gebieten zwischen Bagdad und Erbil über ihre Unabhängigkeit abgestimmt.

Den Ergebnissen der KRG zufolge haben 93 Prozent dafür gestimmt.

Ankara spricht sich entschieden gegen ein unabhängiges Kurdistan auf irakischem Gebiet aus. Erdoğan hatte die KRG zuvor gewarnt, dass das Streben nach einer Unabhängigkeit zu groß angelegten Sanktionen führen könnte. Diese würden Erbil in eine schwierige Situation bringen.

Das Referendum war sowohl regional als auch international kritisiert worden. Es wurde davor gewarnt, dass das Referendum die Region weiterhin destabilisieren und vom aktuellen Kampf gegen Daesh ablenken würde.

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