Emmanuel Macron hat seinen Amt als neuer französischer Präsident angetreten. Als zentrales Ziel seiner Präsidentschaft kündigte er bei der Zeremonie am Sonntag im Elysee-Palast in Paris an, die innere Zerrissenheit Frankreichs zu beenden und die internationale Rolle des Landes zu stärken.
"Die Spaltung und die Brüche in unserer Gesellschaft müssen überwunden werden", sagte Macron. Er wolle den Glauben des Landes an sich selbst wieder stärken. Er kündigte zudem an, den Arbeitsmarkt zu flexibilisieren und auch in Europa für Reformen einzutreten und die Institutionen zu stärken.
"Die Welt und Europa brauchen Frankreich mehr denn je, ein starkes Frankreich, das seine Stimme für Freiheit und Solidarität laut erhebt", sagte der neue Staatschef.
Nach Angaben aus seinem Umfeld will Macron am Montag den neuen Ministerpräsidenten ernennen. Am Dienstag solle dann die neue Regierung stehen. Der sozialliberale Ex-Wirtschaftsminister hatte als parteiunabhängiger Kandidat vor einer Woche die Stichwahl um das Präsidentenamt gegen die rechtsextreme Politikerin Marine Le Pen gewonnen.
Am Montag reist Macron zu seiner ersten Auslandsreise als Staatschef zu Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Berlin.