Präsident Recep Tayyip Erdoğan sagte am Dienstag, dass der Wechsel zu einem Präsidialsystem ein Meilenstein in der demokratischen Geschichte der Türkei sein wird.

In einem Interview mit CNN International sagte Erdoğan, er weise die Behauptung zurück, dass er einen persönliches Nutzen aus dem Systemwechsel ziehe: „Ich bin ein Sterblicher, ich könnte jederzeit aus der Welt scheiden. Das System stellt eine Veränderung dar, eine Umwandlung in der demokratischen Geschichte der Türkei."

„Hier haben wir Wahlurnen. Die Demokratie bekommt ihre Macht vom Volk, das nennen wir den Volkswillen."

Bezüglich den Beziehungen zu den USA sagte Erdoğan, dass die beiden Verbündeten gemeinsam viele Probleme lösen könnten.

Er fügte hinzu, er hoffe auf eine Auslieferung von Fetullah Gülen aus den USA. Jener ist Anführer des Gülenisten-Terrorkults (FETÖ) und haust in seinem Anwesen in Pensylvania.

In einem historischen Referendum entschied sich die Türkei am Sonntag mit einer 51,4 prozentigen „Ja"-Mehrheit für die Einführung des Präsidialsystems.

Die Wahlbeteiligung im Referendum lag bei 86,64 Prozent, wobei 48,3 Millionen von 55,8 Millionen Wahlberechtigten an die Wahlurnen gingen.