Präsident Recep Tayyip Erdoğan schloss am Donnerstagabend eine Auslieferung des inhaftierten deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel an Deutschland aus.
Deutschland verweigere die Auslieferung mehrerer Mitglieder des Gülenisten-Terrorkults (FETÖ), sagte Erdoğan bei einem Liveinterview mit dem türkischen Sender TGRT. Daher würde Yücel auch nicht überstellt.
Gegen den „Welt"-Korrespondenten war am 27. Februar Haftbefehl erlassen worden. Ihm werden Volksverhetzung sowie Terrorpropaganda für die Terrororganisation PKK und den Gülenisten-Terrorkult (FETÖ) vorgeworfen.
Die PKK wird von der Türkei, der USA und der EU als Terrororganisation angesehen. Sie setzte ihren 30-jährigen bewaffneten Kampf gegen den türkischen Staat im Juli 2015 fort.