USA: Elektrogeräte-Verbot bei Nahost-Flügen

REUTERS
WASHINGTON
Veröffentlicht 21.03.2017 00:00
Aktualisiert 21.03.2017 11:41
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Die USA verschärfen Regierungskreisen zufolge ihre Sicherheitsbestimmungen für bestimmte Flüge aus dem Nahen Osten und Nordafrika.

Demnach dürfen betroffene Passagiere größere elektronische Geräte nicht mit an Bord nehmen. Tablet-Computer, DVD-Spieler, Laptops und Kameras müssten vielmehr mit dem aufgegebenen Gepäck befördert werden, sagten mehrere US-Regierungsvertreter am Montag.

Mobiltelefone sind demzufolge nicht betroffen. Die neue Vorgabe werde voraussichtlich an diesem Dienstag vom Heimatschutzministerium bekanntgemacht. Anlass sei eine nicht näher ausgeführte Terrorgefahr, von der die Regierung vor einigen Wochen erfahren habe.

Hintergrund sind dem Sender CNN zufolge Informationen, an die US-Spezialkräfte bei einem Einsatz im Jemen gelangten. Es gehe um die Extremistenorganisation Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel.

Fluggesellschaften aus Jordanien und Saudi-Arabien bestätigten die US-Maßnahmen. Den Insidern zufolge sind acht bis zehn nicht-amerikanische Airlines betroffen sowie zehn Flughäfen in acht Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas, darunter soll auch die Türkei sein.

Royal Jordanian sagte, dass das Elektronikverbot ihre Flüge nach New York, Chicago, Detroit und Montreal betreffen würde.

Das US-Präsidialamt lehnte eine Stellungnahme ab.

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