Zypern: Ja zur Wiedervereinigung aber nicht um jeden Preis

DAILY SABAH MIT ANADOLU AGENTUR
ISTANBUL
Veröffentlicht 06.03.2017 00:00
Aktualisiert 06.03.2017 16:01
AFP

Der Präsident der Türkischen Republik Nordzypern (TRNZ) Mustafa Akıncı sprach am Sonntag bei einer Eröffnungsfeier und sagte, dass sie an einer sicheren, gerechten und friedlichen Umgebung für die türkisch-zyprischen Bürger arbeiteten.

Akıncı betonte, dass die Teilnahme des kommenden Treffens von der griechisch-zyprischen Führung abhängt und wie sie mit der Frage „Gedenkfeiern der Enosis an Schulen" umgehen werde.

„Wir haben die Idee, in Gleichheit zusammen zu leben noch nicht aufgegeben. Wir werden dies aber nicht um jeden Preis tun. Wir werden diesen Weg fortsetzen, in dem wir unsere Rechte, Gleichheit, Sicherheit und Freiheit schützen", sagte Akıncı.

Das griechisch-zypriotische Parlament beschloss vor kurzem Gedenkfeiern der ‚Enosis' für Schulen, um das Referendum von 1950 über die Vereinigung mit Griechenland zu gedenken. Dieser Entwurf belastete die Gespräche und Beziehungen zur türkisch Zypern.

Zypern ist seit einem von der damaligen Militärjunta in Griechenland unterstützten Putsch und einer anschließenden türkischen Militärintervention im Jahr 1974 geteilt.

Mehrere Versuche einer Aussöhnung gingen ins Leere, 2004 scheiterte ein von der UNO vorgelegter Plan für eine Wiedervereinigung.

Im Mai 2015 wurden die Verhandlungen unter UN-Vermittlung wieder aufgenommen.

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