Am Freitagabend wurden zuerst das Istanbuler Polizeipräsidium, danach der Parteisitz der regierenden Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei (AKP) mit Raketen angegriffen.
Das erste Ziel der Angreifer war das Polizeipräsidium im Bezirk Fatih in Istanbul. Das Gebäude wurde laut ersten Polizeiberichten mit einer Rakete beschossen.
Kurz darauf beschossen vermutlich dieselben Attentäter den Parteisitz der AK-Partei im Istanbuler Stadtteil Sütlüce. Dabei entstand ein Sachschaden. Bei beiden Angriffen wurden keine Personen verletzt.
Wie der Gouverneur von Istanbul, Vasip Şahin gegenüber der Presse erklärte, habe beim ersten Anschlag das Geschoss sein Ziel beim Polizeipräsidium verfehlt. Beim zweiten Anschlag habe die Rakete zwar ihr Ziel erreicht, jedoch sei sie nicht explodiert.
Anschließend wurde die Rakete im Parteisitz von einem Bombenentschärfungskommando gesichert und entfernt.
Der Istanbul-Vorsitzende der AK-Partei, Selim Temurci äußerte sich nach dem Angriff auf Twitter und schrieb, dass es keine Verletzten gab und betonte, dass es ein Angriff der Revolutionären Volksbefreiungspartei-Front (DHKP-C) sein könnte.
Über die Attentäter der beiden Anschläge ist aber konkret bislang nichts bekannt. Die Polizei riegelte die betroffenen Gebiete weiträumig ab und fahndet nach den Tätern.