Nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) haben sich der griechische wie der türkische Regierungschef von Zypern geeinigt, die Wiedervereinigungsgespräche unverzüglich fortzusetzen. Vor zwei Wochen noch wurden die Verhandlungen plötzlich abgebrochen. Damals konnten sich die beiden Seiten nicht auf eine gemeinsame Grenzführung einigen.

Die UN veröffentlichte am Freitag einen Bericht, in dem es hieß dass der türkische Präsident Zyperns Mustafa Akıncı und der griechische Präsident Zyperns Nicos Anastasiades einem Treffen in Geneva in der Schweiz nächsten Monat zugestimmt hätten.

Zwischen dem 9. und 12. Januar soll eine Entscheidung über die territoriale Verteilung getroffen werden. Für die Zukunft ist ein föderalistisches System auf Zypern geplant. Außerdem sollen auch Griechenland, die Türkei und Großbritannien an den zukünftigen Verhandlungen teilnehmen.

Anastasiades und Akıncı hatten sich bei einem Abendessen mit dem UN-Gesandten Espen Barth Eide auf die Fortsetzung der Verhandlungen geeinigt.

Seit Mai führen die beiden Regierungschefs wieder Gespräche zur Wiedervereinigung. Eigentlich sollte bis zum Jahresende eine Einigung getroffen werden.

Die Insel im Mittelmeer ist seit 1974 in einen nördlich türkischen Teil und einen griechischen Teil im Süden geteilt.