Erdoğan trifft jüdische Verbände in den USA

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 31.03.2016 00:00
Aktualisiert 31.03.2016 16:12
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Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan empfing am Mittwoch eine Delegation von Mitgliedern der jüdischen Verbände in den Vereinigten Staaten. Während des Treffens betone Erdoğan die Notwendigkeit der Zusammenarbeit gegen den steigenden Antisemitismus und der Islamophobie im Westen.

Laut Quellen des Präsidentenamtes nahm der Präsident mit dem türkischen Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu, dem Energieminister Berat Albayrak und dem Minister für Jugend und Sport Çağatay Kılıç, am Treffen in Washington D.C. teil.

Im Treffen wurden über die jüngsten Terroranschläge in der Türkei und Belgien, den Krieg gegen den Terror, die Beziehungen zwischen der Türkei und den Juden, die Beziehungen zwischen den USA, Israel und der Türkei, die Lage in Palästina, die Flüchtlingskrise, den Antisemitismus und der Islamophobie gesprochen.

Erdoğan sagte zum Anstieg des Rassismus im Westen: „Leider drängen sich antisemitische, islamophobische und fremdenfeindliche Bewegungen in den Mittelpunkt der Politik. Wir müssen gegen diese auf Hass basierenden Bewegungen mit einer kooperativen Art und Weise ankämpfen."

Präsident Erdoğan erwähnte auch das Telefonat mit seinem israelischen Amtskollegen Reuven Rivlin.

Die Vertreter der jüdischen Verbände brachten ihre Dankbarkeit der Anteilnahme für die israelischen Opfer des Terroranschlags auf der Istiklal-Straße zum Ausdruck. Außerdem sprachen sie ihr Beileid für die Oper der jüngsten Terroranschläge in Ankara und Istanbul aus.

Sowohl Erdoğan als auch die Gäste bekräftigten ihre Bereitschaft für eine Stärkung der Zusammenarbeit und Kommunikation.

Unter den Teilnehmern der Delegation befanden sich unter anderem der Leiter der B'nai B'rith Peter Perlman, der Nationaldirektor der Antidiffamierungsliga (ADL) Marvin Nathan und der Leiter des amerikanisch-israelischen Ausschusses für öffentliche Angelegenheiten (AIPAC) Robert Cohen.

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