Bei zwei Explosionen in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mindestens 25 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Einem Polizeisprecher zufolge soll ein Selbstmordattentäter auf einem Motorrad die erste Detonation ausgelöst haben, wie afghanische Medien berichteten.
Bei den Opfern handle es sich um Zivilisten, berichteten Medien unter Berufung auf Sicherheitskräfte. Der Anschlag ereignete sich demnach im Viertel Schaschdarak in der Nähe eines Quartiers des Geheimdienstes NDS. Der Tatort liegt außerdem in der Nähe der US-Botschaft und des Nato-Hauptquartiers.
Wenig später wurde Berichten zufolge ein zweite Bombe in demselben Stadtviertel gezündet. Diese explodierte, als Helfer sich um die Verletzten des ersten Anschlags kümmerten. Unter den Opfern des zweiten Anschlags sind auch Journalisten. Ein Fotograf der französischen Nachrichtenagentur AFP wurde getötet, wie die Agentur bei Twitter mitteilte. Die Verletzten seien in örtliche Krankenhäuser gebracht worden. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
In der Provinz Nangarhar wurde außerdem bei einem Anschlag ein Polizeimitarbeiter getötet. Fünf weitere Menschen seien verletzt worden, berichtete der Sender 1 TV News bei Twitter unter Berufung auf die Behörden.