Nach der Vereinbarung zwischen der Türkei und USA zur Schaffung einer Sicherheitszone in Nordsyrien haben die sogenannten „Volksschutzeinheiten" (YPG) verkündet, mit dem Abzug ihrer Kämpfer von der türkischen Grenze begonnen zu haben.
Der Abzug betreffe einen 5 bis 14 Kilometer breiten Streifen entlang der Grenze, sagte Mustafa Bali, Mitglied der YPG-dominierten „Demokratischen Kräfte Syriens" (SDF), am Dienstag. Am vergangenen Samstag seien bereits bei Ras al-Ain einige Einheiten und schwere Waffen des syrischen PKK-Ablegers abgezogen worden.
Sie hätten am Montag dieselben Schritte in Tal Abyad wiederholt, um „die Ernsthaftigkeit unseres Vorhabens" zu demonstrieren. Die syrische Stadt liegt gegenüber dem türkischen Grenzbezirk Akçakale in der Provinz Şanlıurfa, wo auch ein türkisch-amerikanisches Einsatzzentrum zur Schaffung der Sicherheitszone errichtet wurde.
Ankara und Washington hatten sich Anfang August auf eine Sicherheitszone in Nordsyrien entlang der türkischen Grenze geeinigt. Die Türkei verlangt dies seit Jahren. Aktuell werden weitere Einzelheiten zu der Pufferzone besprochen. Bisher ist nicht genau geregelt, wie breit die Sicherheitszone werden soll.
Eine Quelle, die mit den Gesprächen vertraut ist, erzählte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass sich die Türkei und USA geeinigt hätten, erste Arbeiten an einem Grenzabschnitt aufzunehmen.