Bisher sind insgesamt 96 Terroristen im Rahmen der Operation Kralle im Nordirak „neutralisiert" worden, wie das Verteidigungsministerium am Sonntag mitteilte.
Demnach wurde am Sonntag ein weiterer Terrorist außer Gefecht gesetzt. Darüber hinaus seien zahlreiche schwere Waffen in einem Höhlenversteck gefunden worden. Darunter sollen sich ein DShK-Maschinengewehr, ein Zagros-Scharfschützengewehr und zwei AK-47-Sturmgewehre befinden. Außerdem seien große Mengen Munition sichergestellt worden.
Indes seien bei zeitgleichen Lufteinsätzen weitere PKK-Ziele in den nordirakischen Regionen Kandil, Metina und Avasin-Basyan getroffen worden.
Die Operation Kralle wurde am 27. Mai gestartet und zielt darauf ab, die Aktivitäten der PKK-Terroristen im Nordirak zu unterbinden. Zudem sollen die versteckten Höhlensysteme und Waffendepots ausfindig gemacht werden.
Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die marxistisch-leninistisch orientierte Organisation führt seit ihrer Gründung im Jahr 1978 einen bewaffneten Kampf gegen befeindete Gruppen und den türkischen Staat. Hauptziel ist eine Abspaltung von der Türkei und die Errichtung einer ideologischen Selbstverwaltung auf türkischem Hoheitsgebiet. Dafür setzt die PKK hauptsächlich terroristische Mittel ein. Ihre internationalen Ableger verfolgen ähnliche Ziele in ihren Ursprungsländern.