Die türkischen Sicherheitskräfte haben zwei der meistgesuchten PKK-Terroristen in der östlichen Provinz Elâzığ getötet. Dies teilte das Innenministerium in einer Erklärung am Donnerstag mit.
Die Terroristen seien bei einer Anti-Terroroperation in den ländlichen Gebieten im Bezirk Arıcak aufgefunden worden. Ermittlungen ergaben, dass sie für den Tod von mindestens drei Soldaten verantwortlich sind.
Bei einem der Terroristen handelt sich um Ferhat Akgün, auch bekannt als „Sorej Tatvan". Er befand sich auf der grauen Liste der meistgesuchten Terroristen des Innenministeriums. Auf ihn war ein Kopfgeld in Höhe von 300.000 Türkischen Lira ausgesetzt.
Ein weiterer hochrangiger Terrorist, der sich auf der Terrorliste der Türkei befand, ist laut Sicherheitsquellen von der PKK hingerichtet worden. Grund sei ein interner Konflikt gewesen, berichtete die türkische Tageszeitung Sabah. Die Leiche von Erhan Gülen („Modem Kanireş") wurde am 15. Mai von Sicherheitskräften bei einem Einsatz in der Provinz Tunceli in einer Höhle gefunden. Die Hinrichtung von Gülen sei von der Terrorgruppe als Selbstmord angegeben worden.
Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die marxistisch-leninistisch orientierte Organisation führt seit ihrer Gründung im Jahr 1978 einen bewaffneten Kampf gegen befeindete Gruppen und den türkischen Staat. Hauptziel ist eine Abspaltung von der Türkei und die Errichtung einer ideologischen Selbstverwaltung auf türkischem Hoheitsgebiet. Dafür setzt die PKK hauptsächlich terroristische Mittel ein. Ihre internationalen Ableger verfolgen ähnliche Ziele in ihren Ursprungsländern.