Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu hat am Freitag erklärt, dass sich die Türkei und die USA über ein weiteres Vorgehen gegen die PKK/YPG-Terroristen in Nordsyrien geeinigt hätten.
Nach Manbidsch würden noch weitere Regionen von den PKK-Terroristen und ihren syrischen Ablegern befreit. Die USA und die Türkei hätten da einen „eindeutigen Konsens" für Syrien ausgehandelt, so der türkische Außenminister bei einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur Anadolu an. Es gebe hierfür eine speziellen „Fahrplan".
Manbidsch wird derzeit von der „Partei der Demokratischen Union" (PYD) und ihren militärischen Arm, den "Volksschutzeinheiten" (YPG) besetzt. Sie gelten als verlängerter Arm der verbotenen Terrororganisation PKK.
Die türkischen und US-amerikanischen Streitkräfte haben jedoch am 18. Juni begonnen, den gemeinsamen Manbidsch-Plan in der Region umzusetzen. Dieser sieht vor, dass sich die syrischen PKK-Splittergruppen aus der Stadt zurückziehen. Die Region soll Schritt für Schritt stabilisiert und zukünftig Teil eines einheitlichen syrischen Staates werden. Anlässlich dessen hatten sich Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu und sein US-Amtskollege Mike Pompeo zuvor im Juni in Washington getroffen gehabt.