Bei landesweiten Anti-Terror-Einsätzen in der Türkei sind in der vergangenen Woche 21 PKK-Terroristen außer Gefecht gesetzt worden. Dies gab das Innenministerium am Montag in einer schriftlichen Erklärung bekannt.
Dem Ministerium zufolge wurden in dem Zeitraum insgesamt 1.388 Anti-Terror-Operationen unter Beteiligung der Gendarmerie, Polizei und des Militärs durchgeführt.
Dabei seien 768 Terrorverdächtige - darunter 190 PKK- und 36 Daesh-Terroristen - in der vergangenen Woche inhaftiert worden.
Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die marxistisch-leninistisch orientierte Organisation führt seit ihrer Gründung im Jahr 1978 einen bewaffneten Kampf gegen befeindete Gruppen und den türkischen Staat. Hauptziel ist eine Abspaltung von der Türkei und die Errichtung einer ideologischen Selbstverwaltung auf türkischem Hoheitsgebiet. Dafür setzt die PKK hauptsächlich terroristische Mittel ein. Ihre internationalen Ableger verfolgen ähnliche Ziele in ihren Ursprungsländern.
Als die größten Leidtragenden des ideologisierten PKK-Terrors gelten neben den türkischen Staatsbediensteten insbesondere die kurdischen und örtlichen Bevölkerungsteile in der Türkei und anderen Staaten, wo die PKK und ihre internationalen Ableger aktiv sind. Bisher forderten die Terroranschläge und Ermordungen der PKK mehr als 40.000 Todesopfer. Darüber hinaus setzte die PKK auf erpresserische Methoden, um etwa Zwangsrekrutierungen und Enteignungen durchzuführen.