Laut einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der Nachrichtenagentur Anadolu befreiten die türkischen Streitkräfte zusammen mit den Truppen der Freien Syrischen Armee (FSA) am 11. Tag der Afrin-Operation die Dörfer Sati Ushaghi und Suleiman Khalil von dem syrischen PKK-Ableger YPG.
Beide Dörfer liegen etwa 18 Kilometer nordwestlich von Afrins Stadtzentrum. Der Vormarsch ist Teil eines größeren Vorstoßes zur Räumung des Bezirks Raju, der weitere 10 Kilometer nördlich von beiden Dörfern liegt.
Zuvor waren bereits mehrere andere Dörfer in den benachbarten Gebieten befreit worden.
Die türkischen Streitkräfte (TSK) haben am 20. Januar die „Operation Olivenzweig" gestartet, die sich gegen den syrischen PKK-Ableger, die „Volksschutzeinheiten" (YPG) richtet.
Die heute von der YPG in Nordsyrien kontrollierten Gebiete waren 2013 von den Truppen des Assad-Regimes aus taktischen Gründen kampflos zurückgelassen worden. Das sogenannte Autonomiegebiet „Rojava" entstand nicht zuletzt durch die Vertreibung beachtlicher Teile der arabischen und turkmenischen Bevölkerung. Die Türkei möchte durch die Sicherung Afrins eine Rückkehr der vertriebenen Bevölkerungsteile ermöglichen. Dies sieht die Türkei als Grundbedingung für die Einheit Syriens.