Bei landesweiten Anti-Terror-Operationen wurden in den vergangenen elf Tagen 238 Verdächtige mit Verbindungen zur Terrororganisation Daesh inhaftiert. Dies wurde von der Generaldirektion für Sicherheit am Donnerstag bekannt gegeben.
Zwischen dem 22. Oktober und 1. November führte die Polizei Anti-Terror-Operationen in 25 Provinzen durch. Dabei wurden 187 Verdächtige aus dem Ausland und 96 türkische Staatsbürger festgenommen.
Die Verdächtigen sollen sich auf Terroranschläge vorbereitet haben, hieß es in der Erklärung.
Die Polizei konfiszierte bei den Einsätzen 66 selbst gebaute Sprengkörper, acht Waffen, 405 Pistolenpatronen, eine Machete und zahlreiche organisatorische Dokumente sowie Materialien.
Seit Gründung von Daesh im Krieg zerrütteten Syrien und Irak, hat die Türkei mehr als 5.000 mutmaßliche Terroristen festgenommen und über 3.000 ausländische Terroristen aus 95 verschiedenen Ländern abgeschoben. Mindestens 38.269 Personen wurde die Einreise in die Türkei verweigert.
Erst am vergangenen Wochenende hatte die Polizei ein Attentat von Daesh-Terroristen vereitelt. Diese wollten den mit Sprengstoff präparierten Wagen an einem Einkaufszentrum in Istanbul sprengen. Die Personen waren noch vor der Tat verhaftet worden.
Nach Angaben des türkischen Justizministeriums befinden sich mindestens 780 Personen, darunter 350 Ausländer, wegen mutmaßlichen Verbindungen zur Terrororganisation Daesh in Haft. Einige von ihnen sind bereits verurteilt worden.
