Am Mittwoch wurden in 16 türkischen Provinzen Anti-Terror-Razzien gegen mehr als 100 FETÖ-Verdächtige durchgeführt. Den Behörden zufolge sind die gesuchten Mitglieder des Gülenisten-Terrorkults (FETÖ) in den Putschversuch des letzten Jahres verwickelt gewesen.
Die Einsätze seien unter anderem in der Hauptstadt Ankara, Istanbul und der westlichen Provinz Izmir durchgeführt worden und hätten sich gegen 112 Verdächtige gerichtet.
Die Razzia in Istanbul sei Teil einer Untersuchung gegen die „Vereinigung der Journalisten und Autoren" (JWF), dessen Ehrenpräsident der FETÖ-Anführer Fetullah Gülen ist.
Am 15. Juli 2016 versuchte eine Gruppe des Gülenisten-Terrorkults (FETÖ) die demokratisch gewählte Regierung der Türkei zu stürzen. Der Putschversuch wurde von loyalen militärischen Truppen zusammen mit Polizeieinheiten und Millionen von türkischen Bürgern verhindert. 249 Menschen, hauptsächlich Zivilisten, wurden von den Putschisten getötet, während mehr als 2.000 Menschen verletzt wurden.
Gülen wird auch dafür angeklagt, die Bildungsinstitutionen und andere staatliche Einrichtungen, sowohl in der Türkei, als auch weltweit, für die eigenen Zwecke zu infiltrieren und den Staat so zu unterwandern.