Der „Nationale Sicherheitsrat" (MGK), der am Montag unter dem Vorsitz von Präsident Recep Tayyip Erdoğan einberufen wurde, unterstrich die deutlichen Verbindungen der Terrororganisationen PKK mit ihrem syrischen Ableger, der „Partei der Demokratischen Union" (PYD) und ihrem bewaffneten Arm, den „Volksschutzeinheiten" (YPG).
In dem Bericht geht hervor, dass jene Waffen, die der YPG und PYD von den USA geliefert wurden, auch von PKK-Terroristen genutzt werden. Darin steht wörtlich: „In den Operationen gegen PKK-Militanten wurden US-Waffen beschlagnahmt". In diesem Zusammenhang wurde das Verhalten der USA kritisiert, die mit der YPG und PYD kooperiert.
Thema war auch das bevorstehende Unabhängigkeitsreferendum im Nordirak. „Das Referendum in Nordirak wird unerwünschte Konsequenzen haben", steht im Bericht.
Es wurde beschlossen, dem türkischen Parlament eine dreimonatige Verlängerung des Ausnahmezustandes vorzuschlagen.
Präsident Erdoğan hatte vor kurzem angedeutet, dass der nationale Ausnahmezustand, der nach dem Putschversuch im vergangenen Jahr in der Türkei ausgerufen wurde, in „nicht allzu ferner Zukunft" aufgehoben werden könnte.
Außerdem wurde die derzeitige Bekämpfung der Gülenisten-Terrorgruppe (FETÖ) besprochen sowie der Kampf gegen die PKK und Daesh.
Auch die jüngsten Zypern-Gespräche und die türkischen Beziehungen zur EU wurden in der Sitzung erörtert.
Beim Treffen der MGK wurde auch das Engagement der Türkei bei der nationalen und internationalen Terrorismusbekämpfung betont.