Die Inflation in Deutschland hat den zweiten Monat in Folge mehr als zwei Prozent betragen. Das Statistische Bundesamt bestätigte die bereits vorläufig genannte Jahresteuerung von 2,1 Prozent.
Verantwortlich waren vor allem die stark gestiegenen Energiepreise. Im Mai hatte die Preissteigerung bei 2,2 Prozent im Jahresvergleich gelegen. In den Monaten Februar bis April hatte jeweils eine 1 vor dem Komma gestanden. Im Vergleich zum Mai 2018 legten die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent zu.
Die Europäische Zentralbank strebt für den Euroraum insgesamt mittelfristig eine Teuerungsrate knapp unter 2,0 Prozent an. Dieser Wert gilt als Garant für eine stabile wirtschaftliche Entwicklung, weil er weit genug entfernt ist von der Nullmarke. Denn sind Preise dauerhaft niedrig oder sinken gar auf breiter Front, könnte das Unternehmen und Verbraucher verleiten, Investitionen aufzuschieben. Dies könnte dann das Wirtschaftswachstum bremsen.