Der Sprecher des türkischen Präsidenten Ibrahim Kalın erklärte am Dienstag, dass die Türkei das Recht habe den Luftwaffenstützpunkt in Incirlik zu schließen.
Ibrahim Kalın betonte, dass die USA eine falsche Strategie verfolge. Die Volksverteidigungseinheiten (YPG), ein Ableger der Terrororganisation PKK, zu unterstützen sei nicht der richtige Weg gegen den Terror anzukämpfen. Er äußerte zudem seine Hoffnung, dass die zukünftige US-Regierung unter Donald Trump mehr Sensibilität für die Türkei zeige.
„Die Türkei hat das Recht den Militärstützpunkt Incirlik zu schließen. Wir haben jederzeit das Recht dazu. Aber wie ich schon vorher gesagt habe, sollten erst die Konditionen dafür geklärt werden", so Kalın. Im Rahmen der eigenen Souveränität stehe der Türkei diese Entscheidung zu.
Kalın stellte weiterhin klar: Die Türkei werde niemals zulassen, dass an deren Grenze eine Terrorkorridor zu Syrien entstehen würde. Auch rief er die Verbündeten der Türkei zum gemeinsamen Kampf gegen den Terror auf.
Hätte die US-Regierung ihre Versprechen gegenüber den syrischen Oppositionellen gehalten, wären diese niemals so geschwächt, wie jetzt. Die Lage in Aleppo hätte dann auch ganz anders aussehen können.
Weiterhin erklärte er, dass auch in Zukunft noch Luftangriffe gegen die PKK in Kandil und den umliegenden Regionen geflogen würden.