Der Irak plant eine neue Pipeline von den Ölfeldern um Kirkuk in die Türkei. Das Ölministerium teilte am Sonntag mit, die neue Leitung solle einen alten und beschädigten Abschnitt der Pipeline zwischen Kirkuk und dem türkischen Öl-Hafen in Ceyhan am Mittelmeer ersetzen. Die Verbindung ist durch Anschläge außer Betrieb gesetzt worden.
Sie verläuft durch ein Gebiet, das 2014 von der Terrororganisation Daesh eingenommen worden war, inzwischen aber von den irakischen Streitkräften zurückerobert wurde.
Der Irak hat seit Anfang November Gespräche mit der Türkei über Exporte von Öl aus Kirkuk durch Ceyhan geführt.
Die Exporte aus den Ölfeldern in Kirkuk wurden eingestellt, nachdem irakische Regierungstruppen im vergangenen Monat die „Autonome Region Kurdistan" (KRG) als Vergeltung für das Unabhängigkeitsreferendum die Ölfelder einnahmen. Das Referendum wurde von der Türkei, dem Iran und den westlichen Mächten vehement abgelehnt.