Die Gemeinde in der östlichen Provinz Van in der Türkei hat sich entschlossen, ein Mülldepot umzuräumen und den Inhalt in erneuerbare Energien umzuwandeln.
Das Mülldepot befindet sich auf der Van-Özalp-Straße, die auch von vielen Touristen aus dem Iran benutzt wird. Die Gemeinde hat daher beschlossen, die Gegend schöner zu gestalten, um den Besuchern einen besseren Eindruck zu vermitteln.
Ein starker Geruch und die allmähliche Verbreitung der Abfälle in der ganzen Region machten auch den Bewohner der Bezirke Bostaniçi und Beyüzümü zu schaffen. Durch die Abfälle wurde auch der nahe gelegenen Sıhke See verunreinigt.
Anstatt die Abfälle an einen anderen Ort zu verstauen, entwickelte die Gemeinde einen Plan, um den Abfall vollständig zu beseitigen und auch einen Nutzen draus zu ziehen.
Die Gemeinde wird zunächst die Abfälle zu einer Anlage weiter von der Stadt Van transportieren, wo aus den Abfällen Methangas extrahiert wird, wodurch Brennstoff für die Stromerzeugung entsteht.
Dann wird die ehemalige Abfallzone in der Nähe der Stadt mit Solarreflektoren abgedeckt, um dem Stromnetz der Stadt eine zusätzlichen Quelle zu verleihen.
Angesichts des zunehmenden Umweltdiskussionen und der globalen Bewegung, die anstelle von fossilen Brennstoffen, erneuerbare Energien verlangt, hat auch in der Türkei ein Umdenken begonnen.
Laut der Behörde für erneuerbare Energien „YEKDEM" wurden rund 4,2 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Wasserkraftwerken erzeugt, während 950,8 Millionen Kilowattstunden Strom durch Windräder produziert wurden. Weitere 521 Millionen Kilowattstunden Strom wurde aus Biogas, Biomasse, Geothermie und Deponiegas produziert.