Zum dritten Mal innerhalb weniger Monate ist am Flughafen München ein Mensch unberechtigt in einen Sicherheitsbereich gelangt. Die Abfertigung am Terminal 2 wurde am Mittwochabend erneut zwischenzeitlich gestoppt.
Etwa nach einer halben Stunde gab die Bundespolizei Entwarnung: Ein Mann sei gefasst worden.
Der Mann war am Abend vom Transitbereich unberechtigt in einen Teil des Flughafens gelangt, zu dem nur Flughafenmitarbeiter Zugang haben, wie die Bundespolizei Bayern und der Flughafen mitteilten. Auf Twitter schrieb die Bundespolizei später: «Fahndung erfolgreich. Die Person wurde soeben durch die Bundespolizei in Gewahrsam genommen.» Der Betrieb im Terminal 2 laufe wieder.
Flugausfälle gebe es zunächst keine, sagte eine Sprecherin des Flughafens gegen 22 Uhr. Man gehe davon aus, dass noch alle Maschinen rechtzeitig vor dem Nachtflugverbot starten könnten. «Wir hoffen, dass keine Passagiere stranden werden.» Nähere Informationen zu dem Zwischenfall gab es zunächst nicht. Ob der Mann versehentlich oder absichtlich in den gesperrten Bereich gelangte, müssten nun die Ermittlungen der Polizei klären.
Erst vor zwei Wochen, am 26. September, war die Abfertigung am Terminal 2 und dem dazugehörigen Satelliten-Terminal gestoppt worden. Zwei Passagiere gelangten unkontrolliert in den Sicherheitsbereich. Nach 50 Minuten gab die Bundespolizei damals Entwarnung.
«Das war ein großes Déjà-vu-Erlebnis», sagte ein Flughafensprecher schon Ende September. Der Grund: Fast auf den Tag zwei Monate davor, am 28. Juli, hatte eine etwa 40 Jahre alte Frau für Chaos gesorgt, indem sie unkontrolliert in einen Sicherheitsbereich des Flughafens gelangt war. Die Bundespolizei hatte daraufhin zwei Abflughallen geräumt. 330 Flüge fielen aus - mitten in der Ferienzeit. Kurz zuvor hatte ein Fehler bei einer Passagierkontrolle auch große Teile des Frankfurter Flughafens für mehrere Stunden lahmgelegt.