Einen Tag vor dem Besuch von Präsident Recep Tayyip Erdoğan in Köln hat die Polizei am Freitag ihre Sicherheitsvorkehrungen an der neuen Ditib-Zentralmoschee im Stadtteil Ehrenfeld mit Hochdruck weiter vorangetrieben.
Polizeibeamte waren unter anderem mit dem Verschweißen von Kanaldeckeln im Moscheeumfeld beschäftigt, wie ein AFP-Reporter berichtete. Unterdessen prüfte die Polizei ein von der Ditib vorgelegtes Sicherheitskonzept für den Erdoğan-Besuch.
Das von der Stadt Köln geforderte Sicherheitskonzept für den Besuch in der Moschee der Türkisch-Islamischen Union Ditib war einer Polizeisprecherin zufolge am Donnerstag bei den Behörden eingegangen. Der türkische Präsident will die Moschee am Samstagnachmittag vor 500 geladenen Gästen eröffnen. In unmittelbarer Nähe des Gebäudekomplexes können laut Polizei weitere rund 5000 Besucher und Schaulustige Platz finden.
Allerdings könnten nach groben Ditib-Schätzungen womöglich insgesamt rund 25.000 Menschen zu der Moschee strömen. Für sie soll dann eine Ausweichfläche in der weiteren Umgebung der Moschee zur Verfügung stehen.
Bei der Eröffnungsfeier will Erdoğan eine Rede halten. An der Veranstaltung werden allerdings keine Bundes- und Landespolitiker teilnehmen. Auch die parteilose Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte ihre Teilnahme kurzfristig abgesagt, da die Rolle der Stadt bei der Eröffnungsfeier bis zuletzt unklar geblieben sei.
Die Polizei ist beim Köln-Besuch von Erdoğan mit mehr als 3000 Beamten im Einsatz.