Die Bundespolizei hat im Zusammenhang mit ihrer groß angelegten Aktion gegen eine Bande im Rotlichtmilieu mehr als 100 Personen vorläufig festgenommen. Sieben Haftbefehle wurden vollstreckt, wie ein Sprecher der Bundespolizei in Siegen sagte.
Es handele sich um die größte Zugriffs- und Durchsuchungsmaßnahme seit Bestehen der Bundespolizei, teilten mehrere Direktionen am Morgen über Twitter mit. Bundesweit seien weit mehr als 1000 Beamte im Einsatz, hieß es von der Bundespolizei Mitteldeutschland. Es gehe um gefälschte Visa, Menschenhandel, Zuhälterei und Zwangsprostitution.
Bundesweit würden mehr als 60 Einrichtungen durchsucht. Es gebe mehrere Haftbefehle. Der Schwerpunkt der Aktion ist nach Informationen der «Bild»-Zeitung Nordrhein-Westfalen. Wie die Bundespolizei Mitteldeutschland weiter erklärte, werden in Thüringen und Sachsen-Anhalt zum Beispiel zwei und in Sachsen drei Objekte durchsucht. Die Aktion soll noch mindestens bis zum Mittag andauern.