Gegen die Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels haben am Freitag mehr als 1.000 Menschen vor dem Brandenburger Tor in Berlin protestiert.
Die Kundgebung in der Nähe der US-Botschaft, bei der zahlreiche Palästinenser-Fahnen geschwenkt wurden, sei ohne Probleme verlaufen, erklärte die Berliner Polizei.
Am Dienstagabend hatte es aus dem Weißen Haus geheißen, US-Präsident Donald Trump werde Jerusalem offiziell als Israels Hauptstadt anerkennen und die US-Botschaft dorthin verlegen.
Daraufhin haben neben der Türkei auch die NATO-Partner Deutschland und Frankreich Trump eindringlich vor diesem Schritt gewarnt.
Es versammelten sich auch hunderte Menschen am Hermannplatz in Neukölln und vor dem US-Konsulat in Hamburg unter dem Motto „Nein zur Hauptstadt Jerusalem" und protestierten den Beschluss der Vereinigten Staaten.
Israel hatte 1967 während des Sechs-Tage-Kriegs den arabisch geprägten Ostteil der Stadt erobert und später annektiert. Seitdem wird Jerusalem von Israel als ungeteilte Hauptstadt beansprucht. Dieser Anspruch wird jedoch international nicht anerkannt. Gemäß dem Abkommen des Oslo-Friedensprozesses müssen Palästinenser und Israelis gemeinsam über den Endstatus von Jerusalem entscheiden.