Am Montag wurde die Kunstinstallation „Monument" an der Dresdener Frauenkirche errichtet. Drei ausrangierte Busse wurden senkrecht festmontiert, um an das Leiden der Menschen in Aleppo zu gedenken. Solche Busse nutzten die Menschen dort bis heute, um sich vor Heckenschützen zu verstecken.
Doch keine 24 Stunden nach der Errichtung versammelten sich die Pegida und protestierten gegen diese. Der Dresdner Oberbürgermeister, Dirk Hilbert, erhielt auch teilweise Morddrohungen, wonach er unter Polizeischutz gestellt wurde. Trotz allem begrüßt er die Errichtung des Kunstwerks. Der Beschluss des Aufbaus vor der Frauenkirche im Rahmen des Gedenkens an die Bombardierung der Stadt Dresdens während des Zweiten Weltkriegs sei richtig und wichtig für die Stadt, so Hilbert.
Manaf Halbouni, der Künstler der Installation lebt seit neun Jahren in Dresden und möchte mit diesem Kunstwerk ein „Zeichen für Frieden, Freiheit und Menschlichkeit" senden. Er habe keine Message, erklärte er. „Das Ganze soll ein Friedensmahnmal werden, eine moderne Freiheitsstatue", sagte Halbouni. „Es soll daran erinnern, wie gut es uns heute geht, dass Dresden den Schmerz überwunden und die Stadt wiederaufgebaut hat. Es soll ein Zeichen sein, dass es weitergeht - trotz aller Zerstörung."
Die Kunstinstallation wird am Dienstagmittag offiziell eingeweiht und für zwei Monate im Dresdener Neumarkt zu sehen sein.