Das deutsche Familienunternehmen „Schmitz Cargobull" schloss sich dem Investitionstrend in der Türkei an und eröffnete in der nordwestlichen Provinz Sakarya eine neue Fabrik. Schmitz Cargobull ist Hersteller von Sattelaufliegern, Aufbauten und Anhängern. Mit einem jährlichen Umsatz von bis zu 2 Milliarden Euro ist das Unternehmen im Nutzfahrzeugbau europäischer Markführer.
Die Fabrik wurde offiziell am Dienstag eröffnet. Das Unternehmen plant das Produktionsvolumen durch die Fabrik in der Türkei um etwa 3.000 Einheiten zu steigern und wird dafür rund 90 Millionen Euro investieren.
Bei der Eröffnungszeremonie gratulierte der Chef der „Agentur für Investitionsunterstützung und -förderung der Türkei" (ISPAT) Arda Ermut zur neuen Produktionsstätte in Sakarya.
„Als Agentur haben wir für diese Investition sehr intensive und enge mit Schmitz Cargobull zusammengearbeitet. Schmitz Cargobull, die ihre Investition auch nach dem 15. Juli ununterbrochen fortsetzte, bestätigte erneut die Bedeutung der Türkei für europäische Unternehmen. Wir glauben, dass diese Investition zu den Exporten der türkischen Unternehmen einen großen Beitrag leisten wird", so Ermut.
Der Geschäftsführer des Unternehmens Andreas Schmitz erläuterte die Situation des Unternehmens folgendermaßen: „Letztes Jahr haben wir 58.000 Einheiten produziert. Wir sind mit 2 Milliarden Euro Umsatz und 5.700 Angestellten Marktführer in Europa."
„Wir haben eine globale Perspektive, daher haben wir Produktionsstätten nicht nur in Deutschland, sondern auch in Spanien, Litauen, Russland und China. Ich freue mich sehr, dass jetzt die Türkei in diese Länderliste aufgenommen wurde", so Schmitz.
Er betonte, dass die Investition in Sakarya mit Blick auf die Zukunft getätigt wurde. „Wir wollen in diesem wichtigen Markt permanent anwesend sein und unseren Marktanteil steigern. Wir wollen mit unserer neuen Anlage weiter wachsen und Grenzen überschreiten. Die Türkei hat eine zentrale Bedeutung für den Start in neue Märkte."