Florida: Fünf Tote nach Schüssen am Flughafen von Fort Lauderdale

DPA
FORT LAUDERDALE, USA
Veröffentlicht 07.01.2017 00:00
Aktualisiert 07.01.2017 09:38
AP

Auf dem Flughafen der Stadt Fort Lauderdale in Florida sind mindestens fünf Menschen erschossen worden. Mindestens acht weitere wurden verletzt. Das teilte der zuständige Sheriff des Broward Countys mit, wo der Flughafen gelegen ist. Ein Verdächtiger sei in Haft.

Die Polizei ging jedoch auch weiterhin unbestätigten Hinweisen nach, es seien nach der Festnahme weitere Kugeln abgefeuert worden. Nach ersten Ermittlungen habe es jedoch keine weiteren Schüsse gegeben, sagte Sheriff Scott Israel.

Bei dem Schützen handelt es sich nach Angaben von Floridas Senator Bill Nelson um einen 26 Jahre alten Mann. Er soll einen Ausweis der Streitkräfte bei sich getragen haben.

US-Präsident Barack Obama wurde offiziell von dem Vorfall unterrichtet. Auch der künftige Präsident Donald Trump erklärte, er beobachte die Situation. Die Bundespolizei FBI wurde in die Ermittlungen einbezogen.

Die genauen Hintergründe blieben zunächst unklar. Der Flughafen - offizieller Name «Fort Lauderdale-Hollywood International Airport» - twitterte, es gebe «einen Vorfall im Terminal 2». Der Vorfall habe sich im Bereich der Gepäckausgabe ereignet, berichtete NBC. Ein Augenzeuge sagte dem Sender: «Er hat wahllos um sich geschossen.»

Der Flughafen wurde zunächst gesperrt, zwischenzeitlich teilweise wieder freigegeben, dann wieder gesperrt. Der Flughafen wird jährlich von rund 25 Millionen Passagieren genutzt. Er ist damit hinsichtlich der Passagierzahlen größer als der drittgrößte deutsche Flughafen Düsseldorf.

Als einer der Ersten hatte der frühere Regierungssprecher von Präsident George W. Bush, Ari Fleischer, über den Kurznachrichtendienst Twitter von der Situation berichtet. Er befand sich demnach zum Zeitpunkt des Vorfalls auf dem Flughafen.

«Es sind Schüsse gefallen. Alle rennen weg», schrieb er. «Alles ist jetzt wieder ruhig, aber die Polizei lässt niemanden aus dem Flughafen raus, zumindest nicht dort, wo ich gerade bin», schrieb Fleischer weiter.

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