Die Ratingagentur Fitch hat am Freitag die Kreditwürdigkeit der Türkei herabgestuft und die Bonität des Landes mit „BB" bewertet.
Im Bericht heißt es, dass das wachsende Leistungsbilanzdefizit, die steigende Inflation und die Auswirkungen der schwachen Lira Risiken für die makroökonomische Stabilität bergen.
Finanzminister Berat Albayrak sagte am Freitag, dass der Wirtschaftsplan der neuen Regierung Maßnahmen zur Senkung der Inflation priorisiert.
In einer anderen Aussage versicherte Albayrak, dass die Unabhängigkeit der Zentralbank nicht in Frage stehe.
Die Kapazitäten der Finanzeinrichtung müssten im Interesse der Preisstabilität erweitert werden. „Grundlegende Priorität" in der kommenden Periode hat dem Minister zufolge der Kampf gegen die Inflation.
Im Fitch-Bericht heißt es außerdem, dass die moderate Staatsverschuldung der Türkei eine Stärke sei. Die Ratingagentur schätzt, dass diese bei einer Schuldenquote von 28,1 Prozent des BIP bleiben werde, was deutlich unter dem aktuellen Peer-Median von 44,5 Prozent liegt.