Tesco verkauft Kipa-Geschäfte doch nicht

REUTERS
ISTANBUL
Veröffentlicht 05.01.2016 00:00
Aktualisiert 05.01.2016 13:56
Tesco verkauft Kipa-Geschäfte doch nicht

Letzten Samstag wurde bekannt gegeben, dass Tesco die Geschäfte ihrer Tochtergesellschaft Kipa in der Türkei nicht an den Rivalen ‚Beğendik' verkauft, da sich die Leistung von Kipa stark verbessert hat.

Der Beğendik-Geschäftsführer sagte im September, dass die Firma zehn der Tesco Kipa Geschäfte aufkaufen wolle. Dies sei ein Teil der Expansion, die letzten Endes die Gesellschaft auf den Börsenmarkt bringen sollte.

„Es besteht immer die Möglichkeit, dass die Verhandlungen nicht zu einem Ergebnis kommen. Die Geschäfte, gemäß Vertrag, sind gute Geschäfte mit ihren großartigen Kollegen und ihrer starken Leistungsverbesserung in den letzten sechs Monaten.", sagte Tesco Kipa-Direktor Bill O'Neill.

„Wir denken nicht, dass dieser Deal richtig für Kipa ist", teilte er mit.

In der Türkei betreibt Beğendik 46 Supermärkte und 13 Hypermärkte.

Vorstandsvorsitzender Hacı Beğendik sagte im September, dass es ihr Ziel sei ihren Umsatz in 2015 zu verdreifachen. Etwa zu einem Umsatz von 1.4 Milliarden türkische Lira (500 Millionen Dollar).

Die türkischen Firmen, wie Beğendik, profierten vom Abzug der internationalen Gesellschaften in dem hart umkämpften Einzelhandelsmarkt.

Beğendik kaufte in 2014 zwölf Geschäfte des deutschen Lebensmitteleinzelhändlers Metro AG.

Das Mutterunternehmen Tesco Plc zieht sich langsam vom türkischen Markt zurück. Der britische Einzelhändler hat 173 Geschäfte im Land, doch mache im Geschäftsjahr 2014-2015 einen Netto-Verlust von 574 Million Lira (191 Millionen Dollar).

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